Wenn Jungs in die Pubertät kommen, stellt das die Eltern in der Regel vor eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Denn mit der Pubertät ändert sich nicht nur der Körper, sondern auch das Verhalten der Jungs. Nicht immer fällt es leicht, entsprechend und angemessen auf diese Veränderungen zu reagieren. Aus diesem Grund freuen sich Eltern bei der Pubertät von Jungs auf 6 wertvolle Tipps für Eltern, die ihnen dabei helfen, mit der Pubertät zurecht zu kommen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie sich sowohl das Verhalten als auch der Körper eines Jungen ändern und wie Eltern auf diese Veränderungen reagieren können. Das A und O lautet immer, das Verhalten der Kinder nicht persönlich zu nehmen. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass die Pubertät für Ihren Sohn eine vollkommen neue Situation darstellt. Oft weiß er selbst nicht, wie ihm geschieht und er kann viele Dinge im ersten Moment auch nicht nachvollziehen.
Umso wichtiger ist es also, dass Sie sich mit der Pubertät von Jungs beschäftigen und sich schon mal mental rüsten, um entsprechend mit Ihrem Sohn umgehen zu können.
Wann startet die Pubertät bei Jungs?
Der Artikel, der auf die Pubertät bei Mädchen eingeht und Eltern wertvolle Tipps mit auf den Weg gibt, ist bereits darauf eingegangen, dass Jungs später in die Pubertät kommen als Mädchen.
Zwar ist jeder Mensch anders und so kommt es durchaus vor, dass einige Jungs früher in die Pubertät kommen als andere, doch im Grunde genommen, kommen Jungs einige Jahre später als Mädchen in die Pubertät.
Einige Jungen fangen bereits ab dem neunten Lebensjahr mit der Pubertät an, wobei dies nicht die Regel darstellt. Grundsätzlich starten Jungs frühestens ab dem neunten und spätestens am dem 14. Lebensjahr mit der Pubertät.
Dass es zu der pubertären Phase der Jungs kommt, liegt an dem Sexualhormon Gondaoliberin. Indem der Körper der Jungs anfängt, dieses nach und nach freizugeben, leitet es die Pubertät ein. Es ist auch dafür verantwortlich, dass sich Jungs nicht nur äußerlich verändern, sondern auch Veränderungen in ihrem Verhalten aufweisen.
So verändern sich Jungs während der Pubertät
Wie Mädchen verändern sich auch Jungs, wenn sie in die Pubertät kommen. Diese Veränderungen wirken sich, wie schon gesagt, nicht nur auf den Körper, sondern auch auf das Verhalten des Kindes aus. Während im ersten Moment noch ein kleiner Junge vor Ihnen steht, scheinen Sie nur einmal blinzeln zu müssen, um einen Mann vor sich zu sehen. Denn während der Pubertät wird Ihr kleines Kind zu einem Mann. Ein Mann, der:
- ein breiteres Kreuz
- mehr Muskeln
- Bart
hat.
Doch, wie schon gesagt, beziehen sich die Veränderungen nicht nur auf das äußere Erscheinungsbild, sondern auch auf das Verhalten.
Hier sehen Sie, wie sich ein Junge in der Pubertät verändert und womit Sie rechnen müssen, wenn Ihr Kind in die Pubertät kommt.
Die körperlichen Veränderungen bei Jungen in der Pubertät
Der Körper der Jungs verändert sich sehr stark, wenn sie in die Pubertät kommen. Unter anderem werden Sie auf die folgenden Veränderungen stoßen:
- Die Körperbehaarung nimmt zu. Sie fällt dabei deutlich stärker aus, als dies bei Mädchen der Fall ist. Dabei wachsen die Haare vor allem in dem Bereich der Arme, der Beine, aber auch der Brust und des Schambereiches. Nach und nach machen sich in dem Gesicht Ihres Sohnes auch ein paar Stoppeln breit, die von Zeit zu Zeit zu einem wahren Bart wachsen. Das heißt, dass die Pubertät auch die Zeit darstellt, in welcher sich Jungs zum ersten Mal rasieren. Doch nicht alle Jungs bekommen direkt einen Vollbart. Bei einigen Jungs beläuft sich der erste Bartwuchs auf ein paar Stoppeln, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht wirklich sichtbar sind.
- Neben dem bereits genannten Sexualhormon Gondaoliberin, schüttet der Körper des Jungen in der Pubertät auch vermehrt das Sexualhormon Testosteron aus. Testosteron spielt nicht nur in dem Bezug auf das Sexleben, sondern auch bezüglich des Muskelaufbaus eine fundamentale Rolle. Aus diesem Grund verändert sich durch die Muskelzunahme auch der Körperbau des Jungen. Bis hin zu dem 20. Lebensjahr des Jungen verdoppelt sich sowohl die Knochen- als auch die Muskelmasse.
Nicht nur der Bart wächst
Bei dem Bart handelt es sich nicht um das einzige Bestandteil, das sich auf dem Gesicht eines pubertierenden Jungen breitmacht. Neben dem Bart machen sich auch vermehrt Pickel auf dem Gesicht breit. Zwar leiden auch Mädchen während der Pubertät unter Pickeln, doch unter Jungs scheint dieses Phänomen noch verbreiteter zu sein.
Zudem spielen sich die weiteren körperlichen Veränderungen bei Jungs in der Pubertät ab:
- Dass aus kleinen Jungs während der Pubertät ausgewachsene Männer werden, liegt unter anderem an der Tatsache, dass Jungs während der Pubertät zwischen 7 bis 9 Zentimeter wachsen.
- Wenngleich viele Menschen das Hormon Testosteron als Sexualhormon bezeichnen und somit in dem Zusammenhang mit Sex und den Geschlechtsmerkmalen setzen, spielt für die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale während der Pubertät das andere Sexualhormon – Gondaoliberin – eine fundamentale Rolle. Es trägt für den Umstand die Verantwortung, dass der Penis und der Hoden wachsen und der Junge zum ersten Mal Spermien produziert.
- Während der Pubertät kommt es dazu, dass Jungs deutlich mehr schwitzen. Das liegt an der Tatsache, dass sich die Schweißdrüsen mit dem Eintreten der Pubertät aktivieren.
- Eine weitere körperliche Veränderung, die Jungs während der Pubertät durchlaufen, stellt der Stimmbruch dar. Für ihn trägt das Sexualhormon Testosteron die Verantwortung. Durch die vermehrte Ausschüttung dieses Hormons vergrößern sich die Stimmbänder. Je dicker und größer die Stimmbänder ausfallen, umso tiefer färbt sich die Stimmfarbe des Jungen. Oft kommen Jungs zwischen dem 11. und dem 15. Lebensjahr in den Stimmbruch. In der Regel dauert dieser nicht länger als ein halbes Jahr an.
Die beiden Sexualhormone
Sie haben in den Abschnitten weiter oben nun schon mehr darüber erfahren, dass Jungs in der Pubertät nicht nur in den Kontakt mit dem bekannten Sexualhormon Testosteron kommen. Auch das andere Sexualhormon Gondaoliberin spielt eine wichtige Rolle. Hier sehen Sie noch einmal, wann Sie welches Sexualhormon auf die Angeklagten-Bank setzen können – schließlich braucht man ab und an einfach einen Schuldigen, wenn einen das eigene Kind in der Pubertät auf die Palme bringt. In diesem Fall hilft es, sich sagen zu können: Das ist nicht die Schuld meines Kindes, sondern die Schuld des Sexualhormons!
Gondaoliberin | Testosteron |
Leitet die Pubertät ein Ausbildung der Geschlechtsmerkmale | Verstärkter Muskelaufbau Stimmbruch |
So gehen Sie mit den körperlichen Veränderungen des Jungen um
Viele Eltern fragen sich, wie sie mit den körperlichen Veränderungen ihrer Söhne während der Pubertät umgehen sollen. Schließlich bedeuten diese nicht nur für die Jungs selbst, sondern auch für die Eltern eine große Veränderung. Unter anderem können Sie sich diesbezüglich an den folgenden Verhaltensweisen orientieren:
- Sprechen Sie mit Ihrem Sohn darüber, worauf er beim Rasieren achten muss. Akzeptieren Sie den Stil, in welchem der heranwachsende Mann seinen Bart tragen möchte. Er muss nicht Ihnen, sondern Ihrem Sohn gefallen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Sohn auch über die richtige Behandlung der Pickel. Viele Menschen neigen dazu, die Pickel auszudrücken. Das stellt in vielen Fällen jedoch nicht die richtige Methode dar und führt im schlimmsten Fall zu der Bildung von Narben. Oft tun Betroffene gut daran, die Pickel einfach in Ruhe und von alleine abklingen zu lassen.
- Aufgrund der höheren und bereits weiter oben erwähnten Schweißproduktion tragen Sie als erwachsene Bezugspersonen die Verantwortung dafür, mit dem Jungen über den Schweiß und die damit im Zusammenhang stehende Körperhygiene zu sprechen. Denn nicht allen Jungs fällt es auf, dass Sie Körpergeruch absondern. Genau, wie es vielen Menschen nicht auffällt, dass sie nach Knoblauch riechen, wenn sie Knoblauch gegessen haben. Sprechen Sie mit dem Jungen über die Hygiene und sagen Sie ihm zu derselben Zeit, dass es sich bei der Schweißbildung und dem Körpergeruch um einen ganz normalen Prozess handelt.
Die Veränderungen des Verhaltens der Jungs in der Pubertät
Wie nun schon öfter gesagt, wirkt sich die Pubertät nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist der Jungen auf. So weisen nicht nur Mädchen andere Verhaltensweisen während der Pubertät auf, sondern auch Jungs verändern sich bezüglich ihres Verhaltens. Unter anderem können Sie mit den folgenden Veränderungen in dem Bezug auf das Verhalten Ihres Sohne rechnen:
- Aufgrund der höheren Ausschüttung des Hormons Testosteron, kommt es nicht selten dazu, dass Jungs öfter unter Wutausbrüchen leiden.
- Durch die Tatsache, dass sich der sogenannte Präfrontale Kortex im Gehirn während der Pubertät erst recht spät ausbildet, kommt es nicht selten dazu, dass sich Jungs während der Pubertät leichtsinnig verhalten. Denn der Präfrontale Kortex im Gehirn ist für die Einschätzung der Gefahr und die Selbstwahrnehmung verantwortlich.
- Jungs fangen in der Pubertät an, sich selbst zu reflektieren. Dieser Umstand führt nicht selten dazu, dass sie unter einem geringen Selbstbewusstsein leiden und sehr sensibel reagieren können.
- Die Bezugspersonen des Jungen ändern sich mit der Pubertät. Sie entfernen sich von den Eltern und suchen Bindung zu Gleichaltrigen.
- Um ihre Rolle zu finden und für sich ausmachen zu können, wer sie sind, verhalten sich Jungs nicht selten machohaft. So anstrengend dieses Verhalten für alle Menschen im Umfeld des Jungen auch sein mag – trösten Sie sich mit der Tatsache, dass dieses Verhalten oft schnell ein Ende findet. Ihr Sohn wird früher oder später seine Rolle finden und sein Auftreten dementsprechend anpassen. Vergessen Sie dabei auch nie, dass Sie eine sehr wichtige Vorbildfunktion im Leben Ihres Sohnes spielen.
Wie Sie sehen, stellt das Gesamtbild der körperlichen und mentalen Veränderungen Jungs während der Pubertät vor eine recht große Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich bei der Pubertät von Jungs an 6 wertvollen Tipps für Eltern orientieren können.
Der erste Samenerguss
Bevor Sie bezüglich der Pubertät bei Jungs 6 wertvolle Tipps für Eltern mit auf den Weg bekommen, ist es wichtig, dass Sie Ihr Wissen noch ein Stück erweitern. Ein Abschnitt weiter oben ist bereits auf den Samenerguss eingegangen.
Jungs haben den ersten Samenerguss in der Regel zwischen dem 11. und dem 15. Lebensjahr. Allerdings fällt es von Junge zu Junge unterschiedliche aus, wann sie ihren ersten Samenerguss haben. Manchmal kommt es sogar dazu, dass Jungs einen sogenannten „feuchten Traum“ haben.
Damit spielt sich der Samenerguss somit vollkommen unbewusst ab. Vielen Jungs ist das peinlich. Für Sie als erwachsene Bezugsperson spielt es in diesem Fall eine fundamentale Rolle, dass Sie sensibel auf das Thema eingehen und dem Jungen vermitteln, dass es sich um einen normalen Prozess handelt. Ein Samenerguss ist nichts, für was sich ein Junge schämen muss.
Die Pubertät der Jungs – mit diesen 6 wertvollen Tipps für Eltern überleben Sie gemeinsam diese Phase
Während die Pubertät an und für sich kein Ende zu finden scheint und Sie einige Tage auf dem Zahnfleisch laufen werden, werden Sie hinterher feststellen, dass die Zeit, in der Ihr kleiner Junge zu einem Mann herangewachsen ist, geflogen ist. Schneller, als Ihnen lieb ist, ist Ihr kleines Kind zu einem jungen Erwachsenen geworden. Umso wichtiger ist es für Sie und vor allem für die Entwicklung Ihres Kindes, dass Sie die Pubertät nicht einfach nur überleben. Erleben Sie diese besondere und durchaus herausfordernde Zeit bewusst, indem Sie sich an einigen Tipps orientieren.
Die folgenden 6 wertvollen Tipps für Eltern von Jungs in der Pubertät helfen Ihnen dabei, besser auf das Kind eingehen zu können. Sie bauen die Rahmenbedingungen für Kontakt, Gespräche, Vertrauen und Sicherheit – Aspekte, die ein Kind in der Pubertät dringen braucht, um sich über Wasser halten zu können. Sie sind der Rettungsring, an dem sich Ihr Kind festhalten kann, bis es gelernt hat, in dem großen Ozean der Pubertät zu schwimmen.
An und für sich ähneln die 6 wertvollen Tipps für Eltern von Jungs, die sich in der Pubertät befinden den Tipps, an denen sich Eltern pubertierender Mädchen orientieren können. Doch hier bekommen Sie nochmal eine Übersicht der wichtigsten Tipps:
Gehen Sie angemessen mit Gefühlen um
Ein kluger Spruch lautet „Vorsorge ist besser als Nachsorge“. In vielen Fällen haben Jungs das Gefühl, ihren Emotionen nicht den freien Lauf lassen zu können, weil Indianer schließlich keinen Schmerz kennen und Jungs nicht weinen wie ein Mädchen.
Diese Sätze implizieren den Jungs, dass sie ihre Gefühle unterdrücken müssen.
Doch, Kinder, die ihre Gefühle unterdrücken und nicht ausleben, lernen nicht mit ihnen umzugehen und werden dann in der Pubertät in der Regel mit voller Wucht von ihnen getroffen. Denn, nur weil sie durch das Unterdrücken im ersten Moment aus dem Auge sind, sind sie noch lange nicht aus dem Sinn. Sorgen Sie also bereits im Kleinkindalter des Jungen dafür, dass er seine Gefühle ausleben und ausdrücken darf. Das wird ihm auch in der Pubertät den Umgang mit den neuen Gefühlen erleichtern.
Der richtige Umgang mit den Gefühlen
Machen Sie sich dennoch darauf gefasst, dass Ihr Sohn nicht unbedingt mit Ihnen sprechen möchte, wenn er unter Liebeskummer leidet oder mit anderen starken Gefühlen zu kämpfen hat. Machen Sie Ihrem Sohn dabei jedoch immer wieder klar, dass er immer zu Ihnen kommen kann:
- Bieten Sie Gespräche an.
- Gehen Sie mit Ihrem Sohn spazieren und suchen während des Spaziergangs das Gespräch.
- Erzählen Sie von Ihren Erlebnissen in der Pubertät und versuchen Ihr Kind somit zur Konversation zu ermutigen. Selbst, wenn es nicht zu einer Konversation kommen sollte, zeigen Sie Ihrem Kind so, dass es nicht alleine mit seinen Gefühlen ist und Sie verstehen können, wie sich der Junge fühlt.
- Machen Sie Ihrem Sohn den Vorschlag, Sport zu treiben oder Musik zu hören. Nicht selten hilft das dabei, etwas runterzukommen, wenn die Emotionen wieder einmal die Kontrolle über das Leben nehmen wollen.
- Nehmen Sie alle Gefühle Ihres Kindes ernst und verzichten auf jeden Fall auf Sätze, wie „Ach ja, hast du mal wieder deine fünf Minuten?“ oder „Das ist jetzt echt kein Grund, dich so zu benehmen.“
Du bist gut so, wie du bist!
Vor allem unter Jungs herrscht eine sehr große Konkurrenz und das Bedürfnis mit zu der Gruppe dazu zu gehören. In vielen Fällen führt das bei den Jungs zu einem sehr großen Druck, zu Stress und zu Sorgen.
Denn nicht alle Jungs spielen gerne Fußball, verbringen gerne viel Zeit mit dem Aufbau ihrer Muskelmasse und trinken auch nicht gerne Bier.
Leider handelt es sich bei diesen Punkten jedoch um genau die Aspekte, die das Männerbild in der heutigen Gesellschaft weiterhin dominieren. Umso wichtiger ist es für Sie, dass Sie Ihrem Kind vor Augen führen, dass es nicht nur dieses eine Männerbild gibt. Interessen haben kein Geschlecht und Ihr Kind darf die Person sein, die es sein möchte.
Zeigen Sie dem pubertierenden Jungen immer, dass Sie hinter ihm stehen und für ihn da sind.
Wertschätzung der Mühe
Wie sagt man doch so schön? – Der Weg ist das Ziel. Entfernen Sie sich davon, immer nur auf das Ergebnis zu schauen, sondern sehen Sie, wenn das Kind freiwillig Aufgaben im Haushalt übernimmt und loben es dafür. Wichtig ist, dass Sie ihm in diesem Fall jedoch nicht das Gefühl geben, dass es geholfen hat.
Sie leben im 21. Jahrhundert und es ist wichtig, dass Ihr Kind zu einem respektvollen jungen Mann heranwächst, der sich nicht an den klassischen Geschlechtsbildern und der „Rollenverteilung“ orientiert.
Sie als Eltern übernehmen dabei eine sehr wichtige Vorbildrolle, in dem Sie Kindern vorleben, dass jeder mit im Haushalt hilft und nicht die Frau für Kinder und Haushalt und der Mann für die Arbeit die Verantwortung trägt.
Drängen Sie sich nicht auf, seien aber stets präsent
Manchmal will Ihr Kind einfach nur in Ruhe gelassen werden. Geben Sie dem Jungen den Freiraum und die persönliche „Ich-Zeit“, die er braucht. Signalisieren Sie zu derselben Zeit aber auch, dass Sie da sind und er immer zu Ihnen kommen kann, wenn er Sie braucht.
In diesem Zusammenhang spielt es eine wichtige Rolle, dass Sie nicht direkt urteilen, wenn sich das Kind Ihnen gegenüber öffnet.
Seien Sie stets offen und verzichten auf Beschuldigungen oder andere Schuldzuweisungen. Achten Sie eher darauf, wie es Ihrem Kind geht und, wie Sie ihm in seiner Situation helfen können. Schaffen Sie eine sichere Atmosphäre voller Liebe, Vertrauen, Geborgenheit und Sicherheit.
Vertrauen Sie dem Jungen
Auch, wenn Jungs in der Pubertät oft rebellisch reagieren und leichtsinnig handeln können, ist es für Sie als Eltern wichtig, Ihrem Sohn dennoch Vertrauen zu schenken. Sie haben in Ihrer Pubertät Ihre Erfahrungen gemacht und sollten demnach zulassen, dass auch Ihr Kind seine Erfahrungen macht.
Setzen Sie dabei auf Ihre Erziehung und darauf, für Ihren Sohn da zu sein und lassen Sie zu, dass Ihr Sohn seine Erfahrungen macht.
Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus
Der letzte Tipp der 6 wertvollen Tipps für Eltern von Jungs während der Pubertät bezieht sich auf den Austausch mit anderen Eltern. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass nicht nur Ihr Sohn so handelt und „besonders schlimm“ ist.
Behalten Sie im Hinterkopf, dass alle Jungs in der Pubertät diese Veränderungen durchlaufen und Sie auf keinen Fall alleine mit dieser Herausforderung dastehen.