Sexualität stellt einen wichtigen Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen dar. Auch, wenn Eltern sich oft unsicher fühlen und nicht wissen, wie sie ihren Kindern dieses Thema beibringen sollen, spielt die Sexualität eine fundamentale Rolle. Aus diesem Grund stellen sich viele Eltern recht früh die Frage danach, ob Sexualerziehung Aufgabe der Eltern ist.
- Wie bin ich geboren?
- Woher komme ich?
- Habt ihr mich gekauft?
- Hat mich wirklich der Storch gebracht?
All diese Fragen beschäftigen viele Kinder bereits vor dem Grundschulalter und somit auch vor dem Sexualkundeunterricht, der in der Regel in vielen Grundschulen in der vierten Klasse stattfindet. Was antworten Sie auf diese Fragen? Vermeiden Sie Gespräche über Sexualität und darüber, woher Babys kommen? Oder sollten Sie offen mit Ihrem Kind über die Sexualerziehung sprechen? Liegt die Verantwortung bezüglich der Sexualerziehung bei Ihnen als Eltern oder bei der Schule? Da sich die Antwort auf diese Frage etwas komplexer gestaltet, befasst sich dieser Artikel gezielt damit, ob Sexualerziehung Aufgabe der Eltern ist oder nicht.
Die Sexualität als vollkommen natürliche Entwicklung
Bei der Sexualität handelt es sich um einen vollkommen normalen und natürlichen Bereich im Leben eines jeden Menschens. Dabei handelt es sich bei der Sexualität um eine Entwicklung, die bereits bei Babys startet und sich dann, nach und nach, immer weiterentwickelt.
Natürlich unterscheidet sich die Sexualität bei Babys und Kleinkindern fundamental von der Sexualität erwachsener Menschen, doch es steht außer Frage, dass sich die Sexualität bei Kindern nach und nach immer weiterentwickelt.
Aus diesem Grund ist es auch nicht einfach damit getan, die Sexualerziehung der Schule zu überlassen. Zumal die Schule in dem vollen Lehrplan kaum den Anforderungen gerecht werden kann, die die sexuelle Entwicklung der Kinder mit sich bringen.
Während die Sexualerziehung in Schulen oft in der vierten Klasse zum ersten Mal auftritt und auch in der siebten Klasse nochmal zur Sprache kommt, schalten die Kinder ihre Sexualität vor der vierten Klasse und zwischen der vierten und siebten Klasse nicht einfach aus. Sie entwickeln sich immer weiter, haben immer mehr Fragen und unter Umständen bilden sich auch einige Unsicherheiten.
Die Sexualität und das Interesse bezüglich der Sexualität starten recht früh
Wie schon gesagt, handelt es sich bei der Sexualität bei Kindern um eine Entwicklung, die nach und nach stattfindet und aus diesem Grund nach einer angemessenen Begleitung verlangt. Für Eltern scheint es eine Selbstverständlichkeit darzustellen ihre Kinder in:
- der Motorik
- ihrer Neugier
- ihrer Kreativität
- der Sprache
- etc.
zu fördern und zu unterstützen. Doch, wenn es zu dem Thema der Sexualität kommt, breiten sich:
- Zweifel
- Unsicherheit
- Hemmungen
aus und Sie stellen sich unter Umständen die Frage „Ist Sexualerziehung Aufgabe der Eltern?“.
In diesem Zusammenhang ist es für Sie wichtig, die Sexualität nicht als Tabuthema anzusehen. Wenngleich die heutige Gesellschaft immer mehr zur Offenheit und Transparenz tendiert, scheint es sich bei der Sexualität – vor allem bei der kindlichen Sexualität – weiterhin um ein Tabuthema zu handeln.
Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass Menschen den Begriff „Sexualität“ zu steif sehen. Sexualität bedeutet nicht einfach nur Sex zu haben, sondern Sexualität hat viele Facetten. Für ein Kind ab dem Zweiten Lebensjahr bedeutet Sexualität:
- sich selbst zu erforschen.
- seinen Körper besser kennenzulernen.
- mehr über sich herauszufinden.
- das angenehme Gefühl zu genießen, dass sich in ihm breitmacht, wenn es seine Geschlechtsteile erkundet.
Mit der Sexualität, wie sie Erwachsene kennen, hat das alles absolut nichts zu tun. Es handelt sich bei der kindlichen Sexualität vielmehr um die ersten Entwicklungsschritte. Wenn Sie sich diese Tatsache vor Augen führen, fällt es Ihnen vielleicht auch leichter, die Sexualerziehung nicht mehr zu meiden, sondern offen und ehrlich mit Ihrem Kind zu sprechen.
Fragen nach der Bezeichnung der Geschlechtsorgane und Interesse daran, wo das Kind herkommt
Es gehört mit zu der kindlichen Sexualentwicklung dazu, dass es ein Interesse dafür entwickelt, wie ihre Geschlechtsteile heißen und wo es überhaupt herkommt.
Eben aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der Sexualität weiterhin um ein großes Tabuthema handelt, optieren viele Eltern dazu:
- ihren Kindern mitzuteilen, dass der Storch sie gebracht hat.
- dem Penis und der Vagina Spitznamen zu geben und nicht beim Namen zu nennen.
Machen Sie das auch mit Beinen und Armen? Wieso geben Sie dem Kopf keinen Spitznamen? Warum haben Sie so große Hemmungen davor, den Penis und die Vagina als solche zu bezeichnen?
Vielleicht macht sich auch während des Lesens dieser Begriffe ein unwohles Gefühl in Ihnen breit. Möglicherweise empfinden Sie diese Begriffe als „vulgär“ und empfinden es als nicht „kindgerecht“ dem Kind diese Worte beizubringen.
Führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass die Begriffe „Vagina“ und „Penis“ schlicht und ergreifend die Geschlechtsorgane bezeichnen und somit absolut nicht im Zusammenhang mit der Sexualität stehen.
Für Kinder ist es wichtig, die richtige Bezeichnung ihrer Geschlechtsteile zu kennen. Geben Sie den Geschlechtsteilen keine Spitznamen und nennen sie sie, genau wie Beine, Arme, Schultern und Zehen, beim Namen.
Sobald Ihr Kind ein Interesse dafür entwickelt, wie seine Geschlechtsteile heißen und woher es kommt, ist in der Regel der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit der Aufklärung zu starten.
Damit erhalten Sie bereits eine Antwort auf die Frage, ob die Sexualerziehung Aufgabe der Eltern ist. Ja – Sie als Eltern tragen mitunter die Aufgabe, Ihr Kind über seine Sexualität aufzuklären und seine Fragen bezüglich der Sexualität zu beantworten.
Kinder lernen sich kennen
Das Anfassen der Geschlechtsteile im Kindesalter stellt absolut keine Seltenheit dar, sondern ist, im Gegensatz, ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt für Kinder. Sie als Eltern tragen in diesem Fall natürlich die Verantwortung darüber, Ihr Kind darauf hinzuweisen, dass:
- es sich nur zu Hause im geschützten Raum selbst anfassen und erkunden sollte.
- niemand anderes, außer das Kind selbst, sie dort anfassen darf.
Da die Neugier nun ein fester Bestandteil der meisten Kinder darstellt, werden Sie in diesem Zusammenhang mit einer großen Wahrscheinlichkeit in große fragende Kinderaugen blicken, während den kleinen Lippen das Wort „Warum“ entweicht.
Nun stehen Sie vor Ihrem Kind und fragen sich, was Sie auf diese Frage antworten sollen. Sie fragen sich, ob die Sexualerziehung die Aufgabe der Eltern ist oder, ob Sie warten sollen, bis Ihr Kind Sexualkundeunterricht in der Schule bekommt. Sexualkundeunterricht findet in der Grundschule in der Regel erst in der vierten Klasse statt. Ihr Kind wird jedoch nicht so schnell locker lassen und Sie immer wieder fragen, warum es sich nur zu Hause anfassen soll und wieso es wichtig ist, dass nur das Kind selbst seinen Intimbereich anfasst.
Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule als eine gelungene Kombination
Sie als Eltern tragen die Verantwortung dafür, Ihr Kind zu fördern und in seiner Entwicklung zu unterstützen. Das umfasst somit auch die vollkommen natürliche sexuelle Entwicklung Ihres Kindes. Leider sprechen immer noch viel zu wenig Familien offen über die Sexualität und sehen sie weiterhin als Tabuthema an.
Doch, wie soll sich ein Kind sexuell entwickeln, wenn es merkt, dass es sich in seiner Familie bei diesem Thema um ein Tabuthema handelt?
Es ist wichtig, dass sich Kinder in ihrem Körper wohlfühlen und ihn kennen, um sich selbst kennen zu lernen und später auch Grenzen setzen zu können. Nur, wer seinen Körper kennt und weiß, was er mag und nicht mag, kann sich später, wenn sich die kindliche Sexualität ändern und sich immer weiterentwickelt, klar positionieren und seine persönlichen Grenzen aufzeigen.
Aufgrund der Tatsache, dass immer noch zu wenig Familien offen mit ihren Kindern über die Sexualität sprechen, übernehmen Schule die Aufgabe, Kinder über die Sexualität aufzuklären.
Doch, die Aufklärung bezüglich der Sexualität in der Schule ersetzt nicht die Aufklärungsarbeit, die Eltern bereits ab dem Kleinkindalter leisten sollten.
Zusammen sind wir stark!
Alles in allem lautet die Antwort auf die Frage, ob die Sexualerziehung Aufgabe der Eltern ist: Ja! Denn, wie schon weiter oben dargestellt, handelt es sich bei der Sexualität um eine vollkommen natürliche Entwicklung. Die Verantwortung der Eltern besteht darin, die Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern.
Während die Hauptverantwortung also bei Ihnen als Eltern liegt, erfahren Sie bezüglich der Sexualerziehung eine Unterstützung durch die Schule.
Die Sexualerziehung in der Schule erweitert den sozialen Raum und ergänzt somit die Aufklärung durch die Eltern.
Somit ist es fundamental, dass zwischen den Eltern und der Schule eine Zusammenarbeit herrscht und beide daran interessiert sind, das Kind bestens in seiner sexuellen Entwicklung zu unterstützen.
Übertragen Sie Ihre Verantwortung bezüglich der Sexualerziehung Ihres Kindes demnach nicht an die Schule. Sie tragen als Eltern die Verantwortung für ihre Kinder und Kinder fangen in der Regel schon vor dem Schulalter an, sich selbst zu entdecken und sich auch selbst anzufassen.
Woher haben Jugendliche ihr Wissen über Sex und die Sexualität?
Um die Rolle der Eltern noch klarer zu etablieren und Eltern somit besser vor Augen führen zu können, wie wichtig sich die Sexualerziehung für ihre Kinder gestaltet, hat eine Studie in der Schweiz 4978 junge Erwachsene im Alter zwischen 24 und 26 Jahren befragt.
Die Frage beschäftigte sich damit, wer mit den Befragten während ihrer Kindheit und Jugend am meisten über die Sexualität gesprochen hat. Anschließend hat das Bundesamt für Statistik veröffentlich, wobei die folgenden Daten herausgekommen sind:
Freunde und Freundinnen | 38,9 Prozent |
Eltern | 27,3 Prozent |
Internet | 8 Prozent |
Allerdings sehen die Forscher nicht nur diese Ergebnisse als äußerst interessant und wichtig an. Sie machen ebenfalls darauf aufmerksam, dass sie alle jungen Erwachsenen in der Schweiz angeschrieben und darum gebeten haben, an der Studie teilzunehmen. Allerdings belief sich die Rücklaufquote nur auf 15,1 Prozent. Zwar reichte sie aus, um die Studie durchführen und Aussagen treffen zu können, doch sie bestätigt zu derselben Zeit auch die Vermutung darüber, dass die Sexualität und die sexuelle Entwicklung für viele Menschen weiterhin ein Tabuthema darstellen.
Warum ist Sexualerziehung so wichtig?
Neben der Frage, ob die Sexualerziehung die Aufgabe der Eltern ist, stellen sich viele Eltern auch die Frage nach der Wichtigkeit der Sexualerziehung. Diese spielt eine sehr wichtige und fundamentale Rolle, da sie mit vielen Vorteilen einhergeht:
- Das Kind wächst mit einer positiven Einstellung gegenüber der Sexualität auf und wird so auch mit einer sehr viel größeren Wahrscheinlichkeit im späteren Leben eine positive Einstellung zu seiner eigenen Sexualität haben.
- Dem Kind fällt es leichter über die Sexualität zu sprechen. Es kann Probleme sehr viel besser erkennen und einschätzen. Zudem wird es ihm leichterfallen, über diese Probleme offen und ohne Hemmungen zu sprechen.
- Bei der Sexualerziehung handelt es sich um einen sehr wichtigen und fundamentalen Aspekt, der unter anderem Prävention von sexuellem Missbrauch dient. Wissen schützt Ihr Kind in diesem Fall am besten! Denn ein informiertes Kind, das sich mit seiner Sexualität auskennt und die Sexualität als Selbstverständlichkeit kennt, weiß ganz genau was mit seinem Körper passieren darf und, was nicht.
- Die Sexualerziehung hilft dabei, die eigene Identität besser herauszufinden, da sich sexuell aufgeklärte Kinder besser mit ihrem eigenen Körper beschäftigen.
Es handelt sich bei den verschiedenen sexuellen Identitäten, zu denen sich immer mehr Menschen bekennen, keinesfalls um einen Trend, auch wenn viele Menschen weiterhin auf dieser Aussage beharren. Vielmehr haben sich die Geister bezüglich der Sexualität etwas geöffnet (wenngleich weiterhin noch viel Verbesserungsbedarf herrscht), sodass sich Jugendliche nach und nach immer wohler mit ihrer Identität fühlen und durch eine rechtzeitige und offene Sexualerziehung ihren Körper und auch sich selbst viel besser kennen.
Wo fange ich an?
Sie wissen inzwischen, dass es sich bei der Sexualität um ein sehr großes und umfangreiches Thema handelt. Aus diesem Grund fragen sich viele Eltern unter Umständen, wo Sie anfangen sollen.
In diesem Zusammenhang bietet es sich an, die sexuelle Entwicklung als natürlichen Bestandteil des Lebens und der kindlichen Entwicklung anzusehen. Wenn es sich um die Entwicklung der Motorik oder der Sprache handelt, machen Sie sich nicht so viele Gedanken.
Nehmen Sie der Sexualität den Status des „Tabuthemas“ und sehen sie als natürlichen Entwicklungsprozess an. Sprechen Sie offen und kindgerecht mit Ihrem Kind und beantworten seine Fragen. An und für sich können Sie sich an den folgenden beiden Aspekten orientieren:
- Sobald Ihr Kind in die Schule kommt, sollte es wissen, woher Babys kommen.
- Sie sollten mit Ihrem Kind über die Pubertät sprechen, bevor es in die Pubertät kommt. Denn Kinder in der Pubertät haben in der Regel mit sehr vielen Änderungen zu kämpfen. Fangen Sie erst in der Pubertät an, mit Ihrem Kind über seine Sexualität zu sprechen, könnte dies Ihr Kind überfordern.
So unterstützen Sie Ihr Kind am besten von klein an in seiner sexuellen Entwicklung
Das A und O besteht darin, dass Sie sich selbst immer wieder vor Augen führen, dass die Sexualität ganz natürlich mit zum Menschen gehört. Behalten Sie auch immer im Hinterkopf, dass die Sexualerziehung mit der Geburt des Kindes startet und, dass Sie Ihrem Kind mit der Sexualerziehung nur Gutes tun. Somit ist die Sexualerziehung die Aufgabe der Eltern, da Sie die Verantwortung für die Entwicklung Ihres Kindes tragen.
Möglicherweise wissen Sie aber noch gar nicht, wo Sie anfangen sollen. Deshalb können Ihnen die folgenden Tipps und Tricks bezüglich der Sexualerziehung Ihres Kindes helfen:
- Lassen Sie zu, dass sich Ihr Kind anfasst und weisen es darauf hin, dass nur es selbst sich dort anfassen darf. Niemand darf ungefragt seinen Intimbereich oder das Kind an und für sich anfassen.
- Bereits das Streicheln und Kuscheln fallen unter den Begriff „Sexualität“. Lassen Sie Ihr Kind als im täglichen Umgang diese Zärtlichkeit erfahren. So stellen Sie sicher, ihm bereits von klein an ein positives Körpergefühl mit auf den Weg zu geben.
- Schaffen Sie für Ihr Rückszugsmöglichkeiten, die es nutzen kann, um sich und seinen Körper zu erkunden.
- Nutzen Sie die tägliche Körperpflege, um Ihr Kind aufzuklären. Geben Sie der Vagina und dem Penis keine Kosenamen beim Waschen, sondern nennen Sie sie bei ihrem richtigen Namen.
- Etablieren Sie das „Nacktsein“ innerhalb Ihrer Familie nicht als Tabu. Wenn ein Kind seine Eltern nackt sieht, kann es unbefangener mit den Unterschieden zwischen den Körpern und Geschlechtern umgehen.
- Beantworten Sie Fragen, die Ihr Kind stellt. Zeigen Sie aber auch ganz transparent und authentisch, falls Sie sich mit einer Frage aktuell überfordert fühlen sollten.
- Zeigen Sie als Eltern vor dem Kind, dass Sie körperliche Nähe genießen. So bringen Sie Ihrem Kind bei, dass auch seine angeborenen sexuellen Bedürfnisse vollkommen normal und schön sind. Zudem wirkt sich ein liebevoller Umgang unter den Eltern positiv auf spätere Beziehungen des Kindes aus.
Das können Sie als Eltern tun, wenn Sie unsicher sind
Es stellt absolut keine Seltenheit dar, dass sich Eltern unsicher und gehemmt fühlen, wenn es um das Thema der Sexualität geht. Schließlich fiel und fällt das Thema der Sexualität lange und teilweise auch heute noch unter die Kategorie der „Tabuthemen“.
Wenn Sie merken, dass Sie sich unsicher fühlen und, dass es Ihnen schwerfällt, über die Sexualität zu sprechen, können Sie sich Hilfe suchen. Holen Sie sich Hilfe und unterstützen Ihr Kind somit umso besser in seiner natürlichen sexuellen Entwicklung.
Auf keinen Fall lautet die Lösung auf Ihre Hemmungen und auf Ihre Unsicherheit, die Verantwortung an die Schule abzugeben. Sie sollten mit den Schulen zusammenarbeiten, sich aber Ihrer Verantwortung als Eltern bezüglich der Sexualerziehung bewusstwerden.
Hilfen, die Sie diesbezüglich in Anspruch nehmen können, stellen die Folgenden dar:
- Kostenlöse Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
- Bücher, die sich bereits für kleine Kinder eignen.
- Beratungsmöglichkeiten von Angebotsstellen wie Profamilia, die sich jedoch vor allem an Jugendliche richten.
In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie immer offen und transparent bleiben, die Dinge bei ihrem Namen nennen und nicht um den heißen Brei herumreden, wenn Sie merken, dass Ihr Kind mit einer Antwort nicht zufrieden sein sollte.
Verzichten Sie jedoch auf Aufklärungsfilme. Diese:
- sind in der Regel zu schnell
- beinhalten zu viele Informationen
sodass Kinder diese oft nicht verarbeiten können.